"Bedürftige Kinder und Jugendliche haben einen Rechtsanspruch aufs Mitmachen - zum Beispiel bei Tagesausflügen und dem Mittagessen in Schule und Kita, bei Musik, Sport und Spiel in Vereinen und Gruppen. Das Bildungspaket unterstützt gezielt 2,5 Millionen Kinder und Jugendliche."

Es gibt also einen Rechtsanspruch auf Teilhabeleistungen. Das heißt: auch wer es sich nicht leisten kann, soll an Bildung und Kultur teilhaben können. Eigentlich eine gute Idee, und besonders interessant für das Thema Nachhilfe, denn Nachhilfeunterricht wird als Lernförderung zu den förderbaren Leistungen gezählt. Hierüber etwas Bescheid zu wissen, ist auch für Nachhilfelehrer/innen nützlich.

Bedingungen:
1) Niedriges Einkommen (z. B. Bezieher von Arbeitslosengeld, Sozialhilfe, Sozialgeld)
2) Aussicht auf effektive Änderung der Bildungschancen des Schülers durch die Förderung, d.h. z.B. wenn jemand schon ein guter oder sehr guter Schüler ist, dann benötigt er wahrscheinlich keine Förderung. Würde aber die Förderung Chancengleichheit (Teilhabe) ermöglichen, dann spricht dies für eine Förderung.

P.S. Die Förderung ist nicht an Sozialhilfeempfänger etc. gebunden. Auch Familien, die einfach nur gerade so viel Einkommen haben, dass sie sich Nachhilfe nicht leisten könn(t)en sind förderungswürdig. Das ist ein äußerst positiver Punkt!

Bürgertelefon: +49 (0) 30 221 911 - 009
Mo - Do: 08.00 - 20.00 Uhr

Und hier geht es zu einer Liste der Stellen, bei denen in Deinem Bundesland Leistungen des Bildungspaketes beantragt werden können:
http://www.bmas.de/DE/Themen/Arbeitsmarkt/Grundsicherung/Leistungen-zur-Sicherung-des-Lebensunterhalts/Bildungspaket/Laenderuebersicht/inhalt.html

Viel Erfolg!
Autor: D. Lepold